Für die SPD gelten sie als gesetzt - für die CDU offenbar nicht: der Mindestlohnanstieg auf 15 Euro und die Senkung der Einkommenssteuer. Doch eine Steuersenkung komme nur, "wenn es der öffentliche Haushalt hergibt", erklärte nun CDU-Chef Merz.
Es mag unpopulär sein, aber die Einkommenssteuer zu senken ist sowieso keine sehr gute Idee für eine eh schon Strauchelnde Wirtschaft. Mehr Sinn würde es machen, über die Mehrwertsteuer zu entlasten und dafür Topverdiener und Vermögende zur Kasse zu bitten. Aber der Neid nach unten ist ja leider sehr groß in unserem gespaltenen Land.
Hä? Bei der Einkommenssteuer würde es doch direkt den Bürgern zugute kommen, bei der Mehrwertsteuer mindestens zum Teil wenn nicht gar zum Großteil den Unternehmen, die dafür gewiss die Preise erhöhen.
Und zwischen den “so wenig Einkommen dass eh keine Steuern anfallen” und “so hohes Einkommen dass man keinen Unterschied merkt und nur Geld zählt” Szenarien aus deiner anderen Antwort liegt ja wohl noch ein sehr sehr sehr großer Teil der Bevölkerung.
Zum einen würde es gerade den ärmsten Bürgern kaum zu Gute kommen. Die Einkommenssteuer ist jetzt schon nur ein kleiner Teil von deren Steuerlast, wodurch auch wenig Sparpotential durch eine geringere Einkommenssteuer bestünde. Die wären zum Beispiel durch eine Reduktion der Mehrwertsteuer deutlich besser bedient. Das war auch der Grund, warum die Steuervorschläge im Wahlkampf insbesondere von der FDP, aber auch von AfD und CDU in den Berechnungen der Finanzinstitute einkommensschwache Personen und Familien benachteiligt haben.
Das andere Problem ist, dass Einkommenssteuern effektiv Lohnkosten sind. Was man damit also effektiv bewirkt, ist die Lohnkosten zu senken. Dem Angestellten geht es ja primär um seinen Nettolohn, also dem was am Ende des Monats auf das Konto kommt. Anfangs, also bis zur nächsten Gehaltsrunde oder Jobwechsel, würde die Ersparnis also noch bei den Arbeitnehmern landen, aber in der nächsten Gehaltsrunde gibt es dem Arbeitgeber die Verhandlungsposition ein geringeres Bruttogehalt anzubieten, als er mit höherem Steuersatz gemusst hätte. Effektiv wandert damit die Steuerersparnis zumindest in Teilen wieder vom Arbeitnehmer zum Arbeitgeber.
die Einkommenssteuer zu senken ist sowieso keine sehr gute Idee für eine eh schon Strauchelnde Wirtschaft
Warum nicht? Eine niedrigere Einkommenssteuer (bzw. ein höherer Mindestlohn für die, die eh kaum Einkommenssteuer zahlen) führt doch direkt zu mehr Geld in der Tasche der arbeitenden Bevölkerung, die das entsprechend verkonsumieren kann, oder?
Andersherum hätte eine höhere Einkommenssteuer ja erst recht keinen positiven Effekt auf die Wirtschaft.
Na ja also Mindestlohn und Mehrwertsteuer sind zwei sehr unterschiedliche Vorschläge mit anderen Auswirkungen, auch wenn sie beide grundsätzlich Arbeitstüchtigen zugute kommt. Aber halt nicht vielen anderen Leuten und wie gesagt unterschiedlichen Menschen.
Eine niedrige Einkommenssteuer entlastet diejenigen, die jeden verdienten Euro sofort verkonsumieren, gar nicht.
Weil die praktisch keine Einkommenssteuer zahlen.
Sie entlastet diejenigen am allermeisten, die das gar nicht merken, außer an den größeren Zahlen auf ihrem Kontostand.
Weil die eh schon alles haben, was sie brauchen.
Es kommt drauf an wie man es macht, aber gerade bei einer Erhöhung des Freibetrags durchführt, wäre es ziemlich sinnvoll. Wenn man den zum Beispiel auf 30.000€ erhöht würden Menschen die nur etwas mehr als Mindestlohn verdienen keine Einkommenssteuer mehr zahlen. Dadurch sinkt die Bürokratie und der Konsum steigt, da sie mehr als 4000€ im Jahr mehr bekommen. Dafür könnte man als Ausgleich bei Gehältern über 100.000€ pro Jahr eine neue Klassen mit 50% Steuern einführen.
Es mag unpopulär sein, aber die Einkommenssteuer zu senken ist sowieso keine sehr gute Idee für eine eh schon Strauchelnde Wirtschaft. Mehr Sinn würde es machen, über die Mehrwertsteuer zu entlasten und dafür Topverdiener und Vermögende zur Kasse zu bitten. Aber der Neid nach unten ist ja leider sehr groß in unserem gespaltenen Land.
Hä? Bei der Einkommenssteuer würde es doch direkt den Bürgern zugute kommen, bei der Mehrwertsteuer mindestens zum Teil wenn nicht gar zum Großteil den Unternehmen, die dafür gewiss die Preise erhöhen. Und zwischen den “so wenig Einkommen dass eh keine Steuern anfallen” und “so hohes Einkommen dass man keinen Unterschied merkt und nur Geld zählt” Szenarien aus deiner anderen Antwort liegt ja wohl noch ein sehr sehr sehr großer Teil der Bevölkerung.
Mir fallen da spontan zwei Probleme ein:
Zum einen würde es gerade den ärmsten Bürgern kaum zu Gute kommen. Die Einkommenssteuer ist jetzt schon nur ein kleiner Teil von deren Steuerlast, wodurch auch wenig Sparpotential durch eine geringere Einkommenssteuer bestünde. Die wären zum Beispiel durch eine Reduktion der Mehrwertsteuer deutlich besser bedient. Das war auch der Grund, warum die Steuervorschläge im Wahlkampf insbesondere von der FDP, aber auch von AfD und CDU in den Berechnungen der Finanzinstitute einkommensschwache Personen und Familien benachteiligt haben.
Das andere Problem ist, dass Einkommenssteuern effektiv Lohnkosten sind. Was man damit also effektiv bewirkt, ist die Lohnkosten zu senken. Dem Angestellten geht es ja primär um seinen Nettolohn, also dem was am Ende des Monats auf das Konto kommt. Anfangs, also bis zur nächsten Gehaltsrunde oder Jobwechsel, würde die Ersparnis also noch bei den Arbeitnehmern landen, aber in der nächsten Gehaltsrunde gibt es dem Arbeitgeber die Verhandlungsposition ein geringeres Bruttogehalt anzubieten, als er mit höherem Steuersatz gemusst hätte. Effektiv wandert damit die Steuerersparnis zumindest in Teilen wieder vom Arbeitnehmer zum Arbeitgeber.
Warum nicht? Eine niedrigere Einkommenssteuer (bzw. ein höherer Mindestlohn für die, die eh kaum Einkommenssteuer zahlen) führt doch direkt zu mehr Geld in der Tasche der arbeitenden Bevölkerung, die das entsprechend verkonsumieren kann, oder?
Andersherum hätte eine höhere Einkommenssteuer ja erst recht keinen positiven Effekt auf die Wirtschaft.
Na ja also Mindestlohn und Mehrwertsteuer sind zwei sehr unterschiedliche Vorschläge mit anderen Auswirkungen, auch wenn sie beide grundsätzlich Arbeitstüchtigen zugute kommt. Aber halt nicht vielen anderen Leuten und wie gesagt unterschiedlichen Menschen.
Eine niedrige Einkommenssteuer entlastet diejenigen, die jeden verdienten Euro sofort verkonsumieren, gar nicht.
Weil die praktisch keine Einkommenssteuer zahlen.
Sie entlastet diejenigen am allermeisten, die das gar nicht merken, außer an den größeren Zahlen auf ihrem Kontostand.
Weil die eh schon alles haben, was sie brauchen.
Linksradikaler! Kommunist! Bolschewist!
Wie kannst du es nur wagen nach einer gerechten Lastenverteilung zu fragen!?
/s
Es kommt drauf an wie man es macht, aber gerade bei einer Erhöhung des Freibetrags durchführt, wäre es ziemlich sinnvoll. Wenn man den zum Beispiel auf 30.000€ erhöht würden Menschen die nur etwas mehr als Mindestlohn verdienen keine Einkommenssteuer mehr zahlen. Dadurch sinkt die Bürokratie und der Konsum steigt, da sie mehr als 4000€ im Jahr mehr bekommen. Dafür könnte man als Ausgleich bei Gehältern über 100.000€ pro Jahr eine neue Klassen mit 50% Steuern einführen.