Herr H. ist frei. Neben schweren Straftätern habe er im Gefängnis gesessen, berichtet Herr H. und spricht von „Mördern und Bankräubern“. Und daneben er, „der kleine Schwarzfahrer“.

Am Donnerstagnachmittag konnte er durch das Tor der Justizvollzugsanstalt Frankfurt IV in die sonnige Freiheit treten. „Ich würde mich gerne revanchieren“, sagt er. Denn seine Freiheit hat der 43-jährige Frankfurter der Kampagnen-Organisation „Freiheitsfonds“ zu verdanken.

Fünf Stunden zuvor war eine junge Frau an den Schalter des Gefängnisses getreten und hatte Geld eingezahlt. Die Frau namens Luise hatte 1230 Euro in bar mitgebracht – und sorgte mit der Einzahlung dafür, dass Herr H. und Herr F. freikommen konnten. Beide haben hinter der hohen Mauer eingesessen, weil sie mehrfach ohne Fahrschein im öffentlichen Nahverkehr erwischt wurden und die Strafe nicht bezahlen konnten.

  • Helix 🧬@feddit.org
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    1 month ago

    Aber die Propaganda der Milliardäre, dass sich das Proletariat untereinander zerfleischt, wirkt echt gut.

    Der Kommentator ist wahrscheinlich selbst Geringverdiener und hasst seine eigene Kaste.