• trollercoaster@sh.itjust.works
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    1
    ·
    5 hours ago

    Dass die Zutaten von Fertigprodukten das Billigste vom Billigen sind, ist ja klar.

    Dass viele Leute eine “der Strom kommt aus der Steckdose und die Milch aus der Tüte”-Mentalität haben und sich null Gedanken machen, wo ein Produkt herkommt, ist leider ein großes Problem.

    Gerade bei Wurst ist der Qualitätsunterschied zwischen Wurst vom Metzger und Wurst aus der Industrie enorm, denn in Wurst kann man viel Scheiße verstecken. (Das ist durchaus wörtlich gemeint, siehe Tönnies) Je feiner eine Wurst, um so mehr minderwertige Zutaten (oder auch Sachen, die da nicht reingehören) kann man darin verstecken. Bei einem ganzen Stück Fleisch merkt man halt sofort, ob das ein echtes Stück Fleisch ist, oder billiges Formfleisch. Und wenn man das in die Pfanne haut und hat plötzlich nur noch halb so viel übrig, dafür aber so viel Wasser, dass das gar nicht richtig brät, merkt man auch gleich, dass die Qualität der Reste, die da zu Formfleisch verarbeitet wurden, nicht unbedingt hoch war.

    Ein anständiger Metzger würde die zähen Reste, die die Industrie gerne zu Formfleisch verarbeitet und dann überteuert verkauft, in die Wurst tun, denn wenn man die durch den Fleischwolf dreht, sind die nicht mehr zäh.

    • Saleh@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      3
      ·
      4 hours ago

      “Metzger” ist keine pauschale Qualitätsstufe. Es gibt zahlreiche “Metzger” die auch nur noch vorgeschnittenes Fleisch und vorgefertigte Wurst verkaufen.

      Dann ist die Frage, ob Leute mit “Metzger” einen eigenständigen Betrieb meinen, oder ob die Fleischtheke im Edeka schon als “Metzger” zählt.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        2
        ·
        4 hours ago

        Das ist ähnlich wie mit anderen produzierenden Handwerksberufen. Bäcker sind oft ja leider auch nur noch Aufbäcker und/oder Backwarenverkäufer. Eigentlich sollten sich “Metzger”, die nicht selbst produzieren, nicht Metzger nennen dürfen, denn das sind nur Fleisch- und Wurstverkäufer.

        Ich meine natürlich die Metzger, die selbst herstellen. Selbst in der eigenen Metzgerei schlachten ist ja aktuell dank bescheuerter Regelungen (die es dank der Schlachthof-Lobby gibt) für kleine Metzger kaum möglich, aber ideal wäre das.