• AbnormalHumanBeing@lemmy.abnormalbeings.spaceOP
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    3 months ago

    Ich weiß glaube ich, worauf du hinaus willst, so Schlagwortsätze finde ich auch eher verzerrend - aber so ganz passt dein Vergleich finde ich auch nicht.

    So tun als gäbe es keinen grundlegenden Interessenkonflikt, ist auch denke ich nicht analytisch sinnvoll. Vielleicht eher das Dilemma in den Interessen der Pharmaindustrie als vergleich, anstatt von Ärzten: Prinzipiell produzieren sie notwendige Dinge, manchmal auch ethisch fragwürdig, aber leider schwer Abschaffbar ohne die Grundlage (Krankheiten/Kriege) irgendwie beseitigt zu bekommen. Und in beiden Fällen ist grundlegend ein Interessenkonflikt da, dass prinzipiell mehr Geld verdient wird, wenn Krankheiten/Konflikte (EDIT: Beziehungsweise, die empfundene Gefahr von Krankheit/Konflikt) respektive vorhanden sind.

    Stichwort Interessenkonflikt: Wenn im Artikel etwa Michael Schoellhorn, richtig im Artikel ausgewiesen als “Chef der Airbus-Rüstungssparte”, zu Wort kommt, ist seine Kritik erstmal prinzipiell nicht falsch, dass mehr Planungssicherheit notwendig ist. Aber im Detail steckt dann schon auch ein Interessenkonflikt wenn er sagt:

    “Wir brauchen dann auch ein Budget, was verlässlich und stetig da ist und nicht wie das Wort Sondervermögen schon impliziert, das Gefühl gibt, das ist jetzt mal was, das machen wir kurzfristig und danach ist es auch wieder vorbei.”

    Impliziert also: Planungssicherheit soll erreicht werden, durch permanent erhöhtes Rüstungsbudget im Haushalt. Das ist mir schon kritisch beim Lesen aufgefallen, zwischen den erstmal richtig genannten Problemen.

    • rhabarba@feddit.org
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      3 months ago

      „Ursache und Wirkung“ ist hier erst mal ein guter Ansatz, nur:

      schwer Abschaffbar ohne die Grundlage (Krankheiten/Kriege) irgendwie beseitigt zu bekommen.

      Ohne Waffen führt niemand Krieg.

      • Latschenkiefer@feddit.org
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        3 months ago

        Ohne Waffen führt niemand Krieg

        Stimmt, weil du wehrlos bist und dass nicht mehr nötig ist. Denk nur an all die Menschenleben, die man hätte retten können, wenn die Alliierten im zweiten Weltkrieg einfach nichts gemacht hätten /s

        • rhabarba@feddit.org
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          3 months ago

          Hätte Deutschland keine Waffen gehabt, hätte es keinen Zweiten Weltkrieg gegeben. Dass Deutschland nach dem Krieg eigentlich nie wieder welche haben sollte, hatte Gründe.

          • Latschenkiefer@feddit.org
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            3 months ago

            Glücklicherweise hat Deutschland aber jetzt Waffen. Hier bist du auf jeden Fall an der falschen Adresse. Wenn du die Russen, Chinesen, Nordkoreaner, Amerikaner, Israel, sämtliche Terrororganisationen im Nahen Osten, Indien, Pakistan und noch ein paar andere überredest, ihre Waffen abzugeben, können wir in Europa auch wieder über Abrüstung reden.

            • rhabarba@feddit.org
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              3 months ago

              Genau. Die warten ja alle nur darauf, endlich die wertvollen deutschen Bodenschätze einzusammeln.

              Gut, dass du die Amerikaner ansprichst. Wenn du Angst davor hast, dass die uns überfallen, sobald wir unsere Waffen endlich abgeben: findest du nicht auch, die NATO ist ein Sicherheitsrisiko?

              (Die Schweiz ist da übrigens auch nicht drin. Trotzdem steht der Russe noch nicht in Bern…)

              Nachtrag: Im angeblich „linken“ Lemmy mitgeteilt zu bekommen, man sei hier „an der falschen Adresse“, wenn man aus dem Zweiten Weltkrieg gelernt hat, dass Deutsche nie wieder versuchen sollten, eine militärische Weltmacht zu sein, ist natürlich zumindest eine interessante Erfahrung, dafür meinen Dank, Kamerad.

              • Latschenkiefer@feddit.org
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                3 months ago

                Die Schweiz und ihre Neutralität sind wirklich ein Witz. Die Ukraine war auch neutral, allerdings liegt sie nicht mitten in der EU sondern an der Grenze zu Russland. Der Schweiz würde es nicht anders ergehen.

                Mit Deutschland oder Europa als Weltmacht hab ich übrigens kein Problem, auf die Amis kann man sich ja nicht mehr verlassen und irgendwer muss ja jetzt schauen, dass die Ukraine auch in 10 Jahren noch existiert, genauso wie unsere baltischen Freunde. (deren Bodenschätze sind bei gewissen Weltmächten übrigens wirklich sehr begehrt)

                Und ich finde übrigens die Grünen gut, also ja, ich bin per Definition Links.

                • rhabarba@feddit.org
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                  3 months ago

                  Und ich finde übrigens die Grünen gut, also ja, ich bin per Definition Links.

                  Dass die Grünen, die 1999 den ersten deutschen Angriffskrieg seit 1945 - übrigens völkerrechtswidrig, wenn man die meisten Völkerrechtler fragt - geführt, mit Hartz IV die Arbeiterklasse in die Altersarmut gedrängt und neuerdings die deutsche Rüstungsindustrie maßgeblich wieder aufgebaut haben, sich immer noch als irgendwie links begreifen, zeigt, glaube ich, ganz gut auf, worin eigentlich das Problem der deutschen Linken besteht. Nein, mein Bester, jetzt ohne dich als Person verurteilen zu wollen, aber wenn du die heutigen Grünen, die mit ihren Anfängen aus der Friedensbewegung vor über 25 Jahren schon nichts mehr zu tun haben wollten, “gut findest”, dann macht dich das nicht links. Das macht dich rechts.

                  Was im Übrigen manches erklärt.

                  • Latschenkiefer@feddit.org
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                    3 months ago

                    Das politische Spektrum orrientiert sich nicht an dir, wie verblendet kann man sein?

                    Rechts sind CDU, FDP und die Afd, Links sind SPD, Grüne und die Linke.

                    Die Mitte ist irgendwo zwischen SPD und CDU, nicht irgendwo links der Grünen. Und “Rechts” zu sein ist an sich nichts schlechtes.

                    Auch Konservative wollen oft nur dass Beste für sich, ihre Familie, ihr Land und die Menschheit, genau wie du, die Lösungsansätze unterscheiden sich nur von den meinen oder den deinen.